Sigrid Zeevaert wurde 1960 in Aachen geboren und wuchs mit vier Geschwistern auf. Während ihrer Grundschulzeit in einer Montessori-Schule begann sie bereits, das Schreiben als Ausdrucksform für sich zu entdecken. Nach dem Abitur und einem einjährigen Praktikum entschied sie sich zunächst für den Lehrerberuf und nahm ein Studium an der Hochschule auf. Als Teil der Abschlussprüfungen entstand dabei ihr erstes Kinderbuch ("Max, mein Bruder"), für das sie auf Anhieb einen Verlag fand und einige Auszeichnungen erhielt. Weitere Bücher folgten und statt in die Schule wagte sie bald den Schritt in die schriftstellerische Selbständigkeit. Sigrid Zeevaerts Bücher, die in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden, gehören fast ausnahmslos dem Genre des realistischen Kinderbuchs an. Immer wieder ist faszinierend für sie, wie einmalig jede Geschichte für sich ist. Immer wieder mit einem besonderen Blick auf die Welt, ins Innere des Menschen, in dem es lebendig und widersprüchlich zugeht, zärtlich und abgründig, und alles vorkommen kann. Neben den Büchern hat Sigrid Zeevaert einige Kurzgeschichten für verschiedene Anthologien und Hörfunkbeiträge geschrieben. Eines ihrer Bücher wurde für das ZDF verfilmt, das Drehbuch hierfür schrieb sie selbst. Vier Kindertheaterstücke wurden erfolgreich auf die Bühne gebracht. Für ihre besonderen Leistungen auf dem Gebiet der neueren deutschen Kinder- und Jugendliteratur wurde sie mit dem Friedrich-Bödecker-Preis 2006 ausgezeichnet.
2013 Sankei Childrens Book Award, Sparte Übersetzung, Japan |